ISBN 978-3-00-059133-4

Das weite Lavafeld des Tacande

Teil 2 der geologischen Geschichte La Palmas

 von Rainer Olzem und Timm Reisinger

Ganz im Norden der Cumbre Vieja liegt ein markanter Vulkan mit steilen Flanken und einem weiten Lavafeld, Volkan Tacande oder auch Montana Quemada genannt.

Biegt man von der Hauptstraße LP 3 El Paso – Santa Cruz kurz vor dem Tunnel durch die Cumbre Nueva rechts auf die schmale und kurvenreiche LP 301 zum Rast und Grillplatz El Pilar ab, sieht man nach einigen Kilometern rechts der Straße bereits den Vulkan Tacande mit seiner auffälligen nach Norden geöffneten Ausflussrinne seines mächtigen Lavastroms.

 

Einige Kilometer und viele Kurven weiter, verläuft die extrem steile Ostflanke des Tacande, unmittelbar rechts neben der Straße.

 

Die auffallend steile Böschung wird bestimmt durch den sogenannten Winkel der inneren Reibung.

 

Der Neigungswinkel, unter dem eine kohäsionslose Masse, wie diese Ansammlung aus vulkanischen Aschen, Schlacken und Lapilli, in Bewegung gerät, heißt Reibungswinkel oder auch natürlicher Böschungswinkel.

 

Er ist um so größer, d.h. Die Böschung ist um so steiler, je eckiger die einzelnen Körner sind, je dichter das Material gelagert ist und je unterschiedlicher die vorhandenen Korngrößen sind.

 

 

Dann öffnet sich die bis dahin dicht mit Kanarenkiefern bewaldete Landschaft,

zur weiten Aschenebene Llano del Jable.

 

Hier kann man den Wagen bei Straßenkilometer 4, rechts am Fuß des Tacande abstellen. Dort beginnt eine Aschenpiste, die PR-LP 14 die zunächst nach Nordwesten führt und kurz darauf leicht nach rechts, nach Nordosten abbiegt.

 

Interessant sind hier die einige hundert Meter langen und bis 1 Meter tiefen Erosionsrinnen links des Weges die sich nach starken Regenfällen in der schwarzen Asche ausbilden.

 

Die dunkle Asche stammt übrigens nicht vom Vulkan Tacande, sondern von einer älteren Eruption des Vulkans Birigoyo, der sich zur Linken, auf der Cumbre Vieja, weithin sichtbar als kahler Gipfel erhebt.

 

Die Eruption dea Birigoyo fand etwa 4000 v. Chr. Statt.

 

Bei Sonnenschein glitzert und glänzt es in den Aschen überall.

Es sind die für Basalt-Lava typischen kleinen Amphibol-und Pyroxen- Kristalle, deren spiegelnde Oberflächen das Sonnenlicht reflektieren.

 

Die gesamte Länge des Lavazugs beträgt etwa 8 km, seine maximale Breite etwa 1 km.

Da der Lavazug- mit Ausnahme von weißlich grauem Flechtenbewuchs auf der Oberfläche der Lava und wenig kleinwüchsigen Kiefern- noch immer weitgehend vegetationslos ist, ist er im Gelände gut auszumachen. Hier gehts weiter

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 DATENSCHUTZ AKTUELL2022

 copyright Texte Bilder Video Timm Reisinger Rainer Olzem 2022

Lavafeld des Tacande

Im Norden der Cumbre Vieja liegt ein markanter Vulkan mit steilen Flanken und einem weiten Lavafeld, Tacande oder auch Montana Quemada genannt

Neueste Kommentare

18.12 | 19:33

Herzlichen Dank und weiterhin viel Spass auf meiner Seite
MariAnne

17.12 | 21:49

Die Seite ist sehr 😊 gut

20.11 | 17:09

Danke für das Video.Die Einblendungen der Streckenpläne ist genial , das hilft uns für unsere Fototour nächstes Jahr weiter .

20.11 | 17:02

Gracias, muchas gracias